Corona hat den permanenten Wandel potenziert. Viele Gewissheiten im privaten wie im beruflichen Alltag wurden auf die Probe gestellt. Um psychischen Stress zu vermeiden und gute Arbeit zu ermöglichen, braucht es eine aufmerksame Gestaltung der hybriden Arbeit mit Teams.
Im Folgenden haben wir Erkenntnisse und bewährte Erfahrungen aus unserer Praxis gesammelt, die zur Reflexion in der Führungsaufgabe von hybriden Teams dienen sollen.
Führungsverständnis und /-haltung:
- Vertrauen führt. Kontrolle hemmt.
- Stabil-flexible Standards: Was ist fix? Was ist offen? Wir brauchen beides: Leitplanken zur Orientierung und Spielräume, die wir eigenverantwortlich gestalten können. Ein Klassiker dazu ist das Thema An- und Abwesenheit.
- Empirische Steuerung: Reflexionsräume öffnen zu „Wie erlebe ich es?“ „Was brauche ich?“ um darauf eingehen und Anpassungen vornehmen zu können.
Technik:
- Möglichkeiten sehen anstatt auf Defiziten des Digitalen beharren
- Eigenheiten der digitalen Situation annehmen: „Loslassen“ von der romantischen Vorstellung, dass die digitale Version die Präsenz-Situation ersetzen kann: Möglichkeiten finden anstatt zu substituieren
- Digitale Gelassenheit, wenn die Technik streikt
Kommunikation:
- Morgendlicher Check-in (aber bitte nicht vom Chef – das kann als Kontrollakt missverstanden werden)
- Informelle Treffräume ohne Zweckargument
Verbindung:
- Virtuelle Pausen- und Freizeiträume anbieten: Gemeinsames Lunch oder eine After-Work Runde.
- Kontaktmöglichkeiten mit Kolleg:innen eröffnen: Wie geht es dir/uns?
Was beschäftigt uns?
Was wir gelernt haben: Hybride Arbeit ist Lernen von hybrider Arbeit. Regelmäßiges Überprüfen und Anpassen bringt Lockerheit und Stabilität.