Es gibt nicht „das“ agile Arbeiten
Jede Organisation hat ihren eigenen Einführungsprozess und eigene Umsetzungsformen. Das macht agiles Arbeiten verschieden.
Expert:innen und Erfahrungsträger:innen berichten von Licht- und Schattenseiten agiler Arbeit. Agiles Arbeiten ist also nicht per se gesund.
Agile Arbeit ist kein Zuckerschlecken, sondern braucht eine aufmerksame Gestaltung und Begleitung.
Worauf wir in unserer Forschung und in der Begleitung von Unternehmen immer wieder zurückkommen, ist, dass agiles Arbeiten ein beständiger Lern- und Wachstumsprozess ist.
Ein Experte hat es gut auf den Punkt gebracht: „Agiles Arbeiten ist Lernen von agilem Arbeiten. Dafür braucht es Erproben und Erfahren.“
Wir haben für die Darstellung unserer Erkenntnisse nach einem passenden Bild gesucht. Letztendlich haben wir einen Agil-Baum gestaltet.

Der Agil-Baum
Das agile Arbeiten ist Teil eines größeren Systems. Es ist eingebettet, steht in Verbindung, versorgt und wird versorgt. Zudem ist die agile Arbeit selbst ein dynamischer und lebendiger Wachstumsprozess.
Was wir uns bei den verschiedenen Ebenen gedacht haben
Das agile Mindset ist das Wurzelwerk, das stabilisiert und kräftigt. Die agile Arbeit wird in Form von Prinzipien, Werten und der Sicht auf den Menschen verankert. Das ist die Basis, um Prozesse der Selbstorganisation erst wachsen zu lassen.

Ein klar definierter Zweck (Purpose) und eine achtsame Begleitung durch die Organisation bringen Licht und gute Nährstoffe: Was wollen wir mit agilem Arbeiten erreichen? Wo wollen wir hin?

Klare agile Rollen und die konsequente Umsetzung agiler Praktiken lassen das agile Arbeiten gesund wachsen und Früchte tragen.

Wenn der Agil-Baum mit einem stabilen Wurzelwerk, genügend Purpose und organisationalem Nährstoff versorgt ist, kann es schnell zu Glücksmomenten am Kanban-Board kommen und zu spritziger Entwicklungsarbeit führen − das sind dann wirklich süße Früchte.
Blick in die Werkstatt: Die Entstehung unseres Agil-Baumes.